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Archive for the ‘über die Deutsche Schule’ Category

von Egon von Neindorf:

„Denn ehrliche Genickbiegung (= Beizäumung, Anm. T.T.) ist das Ergebnis entspannter und federnd tragender Rückenmuskulatur bei entsprechender Hankenbeugung. Durch Handeinwirkung erzwungene Genickbiegung dagegen resultiert aus mechanischem Überwinden des Muskelwiderstandes, den das Pferd dieser Art von Genickbiegungen entgegensetzt. Statt Entspannung hat die Hand des Reiters dann sogar noch die Anspannung von Genick-Streckmuskeln durch aktives Gegenhalten wenn nicht provoziert, so doch mehr oder weniger kräftig auf die Probe gestellt und damit ungewollt aber wirksam angeregt.

Schon das notwendige Gleichgewicht in der Geradeaus-Bewegung ist damit gestört; in Seitengängen wird nun sogar zwanglos erhaltenes Gleichgewicht von vorneherein unmöglich. Das Pferd muss ja durch zusätzliche Muskelanspannung sein Gleichgewicht irgendwie zu finden suchen. Die Losgelassenheit geht somit verloren. Weder Geschmeidigkeit noch Schulterfreiheit noch zunehmende Versammlung bei federnden Gelenken werden so gefördert.“

Ich frage mich zum tausendsten Mal: Warum hält sich keiner daran? Es steht doch schon alles da!

Kann ich nur hoffen, dass mindestens meine Leser bereit sind, solche Worte ernst zu nehmen und in der Praxis umzusetzen…

Tomek

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